In Halle (Saale) wurde kürzlich das „DemenzNetz Halle (Saale)“ ins Leben gerufen, um Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen besser zu unterstützen. Das Netzwerk zielt darauf ab, eine nachhaltige und vernetzte Versorgungsstruktur zu schaffen und ergänzt bestehende Angebote wie das Dementia Care Nurse-Projekt und den Gemeindepsychiatrischen Verbund-Psychosoziale Arbeitsgemeinschaft Halle/Saalekreis. Derzeit sind zwölf Partnerorganisationen beteiligt, und weitere Institutionen sowie engagierte Personen sind eingeladen, sich einzubringen. Die Koordination übernehmen Stephanie Schumann von der Paritätischen Selbsthilfekontaktstelle Pflege und Dr. Anja Bieber vom Institut für Gesundheits- und Pflegewissenschaft der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Das Netzwerk ist Teil des Bundesprogramms „Lokale Allianzen für Menschen mit Demenz“ und am Landeskompetenzzentrum Demenz der Universität Halle angesiedelt.
Bei der Auftaktveranstaltung betonte Gesundheitsministerin Petra Grimm-Benne die gesellschaftliche Verantwortung, Menschen mit Demenz und ihre Familien zu unterstützen, damit sie ein würdevolles und erfülltes Leben führen können. Im Rahmen der Veranstaltung wurde auch die Fotoausstellung „Aufgeblüht“ eröffnet, ein Projekt der Künstlerin Jule Kühn und der Fotografin Susanne Lencinas, das Menschen mit und ohne Demenz in einem neuen, positiven Licht zeigt. Die Ausstellung ist vom 24. April bis zum 13. Mai 2025 im Sozial- und Kulturzentrum Halle zu sehen